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Persönliche Daten im Lebenslauf

Vor jeder neuen Bewerbung sollten Sie einen Blick in Ihren Lebenslauf werfen und sichergehen, dass er auf dem neusten Stand ist. Dazu gehört, Ihre aktuelle Stelle einzupflegen, absolvierte Seminare, Weiterbildungen oder Lehrgänge zu ergänzen, das Datum am Ende des CV zu aktualisieren und Ihre persönlichen Daten gegebenenfalls anzupassen.


Doch welche Angaben gehören zu den persönlichen Daten? Welche Informationen sind relevant für einen Lebenslauf und auf welche sollten Sie verzichten? Und wohin gehören die persönlichen Informationen überhaupt? Auf all diese Fragen liefern wir Ihnen in diesem Artikel Antworten. Außerdem zeigen wir Ihnen, was die Dos and Don'ts bei der Angabe Ihrer persönlichen Informationen sind.

Alexander Moritz - Bewerbungsexperte

Über den Autor

Seit 2018 für das Team von „Die Bewerbungsschreiber“ tätig, habe ich mittlerweile über 2.000 Bewerbungen verfasst. Im Laufe der Jahre habe ich mich dabei mit den unterschiedlichsten Branchen und Zielpositionen auseinandergesetzt und vielen Menschen zu ihrem Traumjob verholfen. Vertrauen auch Sie meiner großen Expertise in der Erstellung professioneller Bewerbungsunterlagen, die ich in diesem Beitrag gerne mit Ihnen teile!

Alexander Moritz - Bewerbungsexperte

Was sind persönliche Daten im Lebenslauf?

Unter Ihre persönlichen Daten im Lebenslauf fallen zum einen Ihre Kontaktdaten. Diese umfassen Ihren Vor- sowie Nachnamen, Ihre aktuelle Adresse, eine Telefon- oder Handynummer, über die Sie am besten erreichbar sind, sowie Ihre E-Mail-Adresse. Optional können Sie hier außerdem die Links zu Ihrem LinkedIn- oder XING-Profil ergänzen.


Zum anderen sind persönliche Angaben über Sie als Person mit den persönlichen Daten gemeint, wie zum Beispiel Ihr Geburtsdatum sowie Ihr Geburtsort, Ihre Staatsangehörigkeit oder ein Bewerbungsfoto. Welche persönlichen Daten Sie in Ihrem Lebenslauf angeben und auf welche Sie verzichten sollten, erfahren Sie in den nächsten Abschnitten.

Welche persönlichen Daten sollte ich nennen?

Während die Angabe Ihrer Kontaktdaten verpflichtend ist, ist die Nennung anderer persönlicher Daten in Ihrem Lebenslauf optional. So ist es Ihnen selbst überlassen, welche persönlichen Angaben Sie in Ihrem Lebenslauf nennen. Es empfiehlt sich jedoch, bestimmte Informationen anzugeben. Dazu gehört Ihr Geburtsdatum inklusive Geburtsort sowie Ihre Staatsangehörigkeit.

Warum ist das Geburtsdatum relevant?

Das Geburtsdatum sagt in Zusammenhang mit Ihrem beruflichen Werdegang viel über Sie aus und ermöglicht es den Personaler*innen, einen Eindruck von Ihnen zu bekommen. Insbesondere ältere Bewerber*innen sind hinsichtlich der Angabe Ihres Geburtsdatums häufig verunsichert. Da das Geburtsdatum für die Personaler*innen aber ohnehin aus Ihren Zeugnissen und Nachweisen ersichtlich ist, sollten Sie es direkt im Lebenslauf nennen. So sind alle wichtigen Informationen auf einen Blick zu sehen.


Außerdem kann das fortgeschrittene Alter von Bewerber*innen auch ein Vorteil sein. So spricht es für viel Lebenserfahrung und könnte auf eine höhere Belastbarkeit und Resilienz durch Erfahrungswerte hindeuten. Umgekehrt muss ein junges Alter von Bewerber*innen nicht zwingend für wenig Berufs- und Lebenserfahrung sprechen, sondern kann auch positiv gewertet werden. So bringen junge Bewerber*innen frischen Wind und neue Perspektiven mit und können wichtige Anstöße für notwendige Veränderungen im Unternehmen geben.

Warum ist die Staatsangehörigkeit relevant?

Die Staatsangehörigkeit kann Einfluss auf Ihre Arbeitserlaubnis sowie Ihren Aufenthaltsstatus haben und ist deswegen auch für Ihren (zukünftigen) Arbeitgeber von Relevanz. So brauchen Bewerber*innen aus dem nichteuropäischen Ausland eine Arbeitserlaubnis, um in Deutschland eine Stelle antreten zu können.


Obwohl Arbeitgeber*innen Sie nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) nicht aufgrund Ihrer Staatsangehörigkeit im Bewerbungsprozess benachteiligen dürfen, passiert dies leider trotzdem immer wieder. Vor diesem Hintergrund ist es legitim, die Entscheidung zu treffen, Ihre Staatsangehörigkeit nicht zu nennen. So bekommen Sie möglicherweise die Chance, in einem persönlichen Gespräch zu überzeugen und die mit der Beschaffung der Arbeitserlaubnis verbundenen Formalia werden zweitrangig.


Sie können sich aber auch bewusst für die Nennung entscheiden, um sich Zeit zu ersparen, falls Ihre Staatsangehörigkeit ein Ausschlusskriterium sein sollte. Sie haben außerdem die Möglichkeit, Ihren Aufenthaltsstatus sowie Ihre Arbeitserlaubnis im Lebenslauf zu ergänzen, um die nächste Frage der Personaler*innen bereits vorwegzunehmen. Wie Sie sich entscheiden, liegt bei Ihnen.

Beachten Sie, dass die Staatsangehörigkeit im Deutschen als Adjektiv angegeben wird und nicht als Land. Schreiben Sie entsprechend: „Staatsangehörigkeit: deutsch“ und nicht „Staatsangehörigkeit: Deutschland“.

Welche persönlichen Daten können weggelassen werden?

Das Allgemeine Gleichstellungsgesetz gibt vor, dass Aspekte wie Geschlecht, Herkunft und Aussehen keinen Einfluss auf die Berücksichtigung einer Bewerbung haben dürfen. Entsprechend sind diese Angaben optional und kein verpflichtender Bestandteil Ihres Lebenslaufs. In bestimmten Fällen kann es dennoch Sinn ergeben, diese persönlichen Angaben zu nennen.


Fragen Sie sich bei der Nennung von persönlichen Daten immer: Qualifiziert mich diese Angabe zusätzlich zu meiner beruflichen Erfahrung für die Stelle? Wenn Sie die Frage mit „Ja“ beantworten, können Sie die entsprechenden Daten getrost in Ihrem Lebenslauf angeben. Neben der Religionszugehörigkeit kann auch der Angabe Ihres Familienstandes eine solche Rolle zukommen. Wenn Sie sich beispielsweise auf eine Stelle als Kindergärtner*in bewerben, kann es von Vorteil sein, wenn Sie dadurch, dass Sie selbst Vater bzw. Mutter sind, bereits Erfahrung im Umgang mit Kindern haben.


Sollten Sie auch unabhängig von der Stelle angeben wollen, dass Sie Kinder haben, sollten Sie sichergehen, dass aus der Angabe hervorgeht, dass Ihre Kinder entweder nicht mehr auf Betreuung angewiesen sind oder diese sichergestellt ist. Dies können Sie durch die Ergänzung „Betreuung sichergestellt“ oder bei älteren Kindern durch deren Altersangabe tun.


Das Gleiche gilt auch für Ihr Bewerbungsfoto. Auch bei diesem handelt es sich um eine persönliche Angabe, auf die Sie verzichten können. Während es in anderen Ländern schon lange nicht mehr üblich ist, ein Foto in die Bewerbung einzufügen, ist dies in Deutschland noch gang und gäbe. Sie sollten sich deswegen gut überlegen, ob Sie auf das Foto verzichten möchten und sich im Zweifelsfall für dessen Angabe entscheiden.

Welche persönlichen Daten sollte ich nicht nennen?

Auch bei Bewerbungen ändern sich die Trends. So sind einige Angaben, die vor ein paar Jahren noch gängig waren, inzwischen veraltet und sollten vermieden werden. Hierzu gehört die Angabe der Eltern und ihrer Berufe im Lebenslauf genauso wie die Nennung des Partners oder der Partnerin.


Auch die Zugehörigkeit zu einer Partei oder Gewerkschaft sollten Sie in Ihrem Lebenslauf nicht angeben. Dies sind sehr persönliche Informationen, die die Personaler*innen nichts angehen, da sie keine Auswirkung auf Ihre Bewerbung und Sie als Bewerber*in haben. Stattdessen können diese Angaben einen negativen Einfluss haben, wenn die Personaler*innen Ihre Identifikation mit einer bestimmten Partei nicht nachvollziehen können.

Wo und wie gebe ich meine persönlichen Daten an?

Die Kontaktdaten als verpflichtende persönliche Angaben sollten auf jeder Seite Ihres Lebenslaufs sowie in Ihrem Anschreiben und auf Ihrem Deckblatt stehen, sofern Sie eines verwenden. So stellen Sie sicher, dass Personaler*innen Ihre Daten mit Leichtigkeit finden können. Demnach bietet es sich an, die Kontaktdaten in der Kopf- oder Fußzeile im Anschreiben und im Lebenslauf anzugeben.


Es empfiehlt sich, andere persönliche Angaben wie Ihr Geburtsdatum und Ihre Staatsangehörigkeit im ersten Abschnitt des Lebenslaufs zu nennen. Somit stehen die Daten direkt unterhalb Ihres Namens und der Kopfzeile. Falls Sie kein Deckblatt verwenden und Ihr Bewerbungsfoto in den Lebenslauf einfügen, sollten die persönlichen Angaben direkt neben dem Foto stehen.


Die folgende Grafik zeigt ein Beispiel für die korrekte Angabe der persönlichen Daten im Lebenslauf:

Lebenslauf - Persönliche Daten

Viele weitere Beispiele und dazu passende Vorlagen für Ihren Lebenslauf finden Sie in unserem Beitrag „Lebenslauf Beispiele“.

Persönliche Daten richtig angeben - Positiv- und Negativbeispiele

Folgende Aspekte sollten Sie bei der Angabe Ihrer persönlichen Daten unbedingt beachten:

  • Geben Sie Ihren Namen vollständig an. Die Nennung akademischer Titel ist optional.

    Positives Beispiel: Dr. Mirella Martina Muster

    Negatives Beispiel: Dr. Mirella M. Muster

  • Beachten Sie, dass die Adresse vollständig ist.

    Positives Beispiel: Exampelstraße 12, 44809 Bochum

    Negatives Beispiel: Exampelstraße 12 in Bochum

  • Geben Sie Ihr Geburtsdatum nach dem Schema TT.MM.JJJJ an.

    Positives Beispiel: 16.06.1996 in Köln

    Negatives Beispiel: 1996.06.16 in Köln

  • Bei einem Geburtsort außerhalb Deutschlands geben Sie sowohl Stadt als auch Land an.

    Positives Beispiel: 16.06.1996 in Rom in Italien

    Negatives Beispiel: 16.06.1996 in Rom

  • Geben Sie die Staatsangehörigkeit als Adjektiv an.

    Positives Beispiel: Staatsangehörigkeit: spanisch

    Negatives Beispiel: Staatsangehörigkeit: Spanien

  • Benutzen Sie eine professionelle E-Mail-Adresse.

    Positives Beispiel: [email protected]

    Negatives Beispiel: [email protected]

  • Vergessen Sie bei der Angabe Ihrer Telefonnummer nicht die Vorwahl.

    Positives Beispiel: (+49)160 948225

    Negatives Beispiel: 160948225

In welcher Reihenfolge gebe ich persönliche Daten an?

Die Kontaktdaten stehen im Idealfall in der Kopfzeile Ihres Lebenslaufs sowie Ihres Anschreibens. Die anderen persönlichen Daten sollten Sie nach Relevanz sortieren. Nennen Sie also zunächst Ihr Geburtsdatum inklusive Geburtsort. Darunter steht die Staatsangehörigkeit, wenn Sie diese angeben möchten, gefolgt von den anderen optionalen Angaben wie Familienstand und Konfession. Auch die Links zu Ihrem LinkedIn- oder XING-Profil können Sie unter den persönlichen Angaben ergänzen.

Alexandra Schneider - Bewerbungsexpertin

Ein absolutes No-Go bei Bewerbungen ist eine unprofessionelle E-Mail-Adresse. Durch die Verwendung von E-Mail-Adressen wie [email protected] oder [email protected] können Sie sich mit Ihrer Bewerbung direkt ins Aus befördern.


Sollten Sie keine professionelle E-Mail-Adresse haben, ist dies der Moment, um sich eine einzurichten. Diese sollten Sie nach dem Muster [email protected] erstellen. Geben Sie ergänzende Informationen wie Ihr Geburtsdatum nur an, wenn die Mailadresse mit Ihrem Vor- sowie Nachnamen bereits vergeben ist.

Alexandra Schneider - Bewerbungsexpertin

Persönliche Daten in englischsprachigen Bewerbungen

Anders als in Deutschland sind anonymisierte Bewerbungen im englischsprachigen Raum inzwischen gang und gäbe. So gehört ein Bewerbungsfoto schon längst nicht mehr in jede Bewerbungsmappe und kann sogar zu Ihrem Nachteil gewertet werden.


Wenn Sie sich mit einem englischen Lebenslauf bewerben, ist die wichtigste Frage, die es zu klären gilt: Wo bewerbe ich mich? Bewerben Sie sich nämlich mit einer englischen Bewerbung innerhalb Deutschlands, gelten die deutschen Standards und Sie müssen nicht auf ein Bewerbungsfoto verzichten. Bewerben Sie sich jedoch im Ausland, sollten Sie die dort geltenden Standards für das CV bzw. Résumé beachten und beispielsweise kein Foto verwenden.

Hinsichtlich der Angabe anderer persönlicher Daten unterscheiden sich deutsche und englische Lebensläufe kaum voneinander. So gilt generell, dass persönliche Angaben wie das Geburtsdatum inklusive Geburtsort sowie die Staatsangehörigkeit und der Familienstand auch in englischen Bewerbungen angegeben werden können.


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