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Bewerbungsfoto - Der erste Eindruck

Wer denkt, ein einfaches Passbild reicht als Bewerbungsfoto aus, liegt weit daneben. Ein Bewerbungsfoto dient nicht ausschließlich der Identifikation, sondern vielmehr der Präsentation. Mit unseren Tipps können Sie Ihrer Bewerbung mehr Ausdruck verleihen. So hinterlassen Sie bei Ihrem zukünftigen Arbeitgeber einen positiven ersten Eindruck.

Manuela Groß - Bewerbungsexpertin

Über die Autorin

Als Texterin unterstütze ich das Team von „Die Bewerbungsschreiber“ seit 2021 und habe seitdem über 800 Bewerbungen für diverse Positionen verschiedener Branchen verfasst – in deutscher und englischer Sprache. Dadurch verfüge ich über umfassende Fachkenntnisse in der Formulierung von Bewerbungs- und Motivationsschreiben sowie in der Strukturierung von Lebensläufen für den deutschsprachigen sowie den internationalen Arbeitsmarkt. Gerne bringe ich Sie Ihrem Traumjob mit meinen Tipps ein entscheidendes Stück näher!

Manuela Groß - Bewerbungsexpertin

Das perfekte Bewerbungsfoto: Worauf muss ich achten?

Zwei Grundregeln gelten für jedes Bewerbungsbild:

  • Die Aktualität des Bewerbungsbildes

    Das Bewerbungsfoto sollte maximal ein Jahr alt sein. Erhalten Sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und Ihr Aussehen entspricht nicht dem Bewerbungsfoto, sorgt das schnell für Verwirrung. Außerdem kann so der Eindruck entstehen, dass Sie sich bei der Erstellung Ihrer Bewerbung nicht die nötige Mühe gegeben haben. Jegliche negativen Eindrücke seitens des Personalers sollten jedoch auf jeden Fall vermieden werden.

  • Die Qualität des Bewerbungsbildes

    Für ein qualitativ hochwertiges Bewerbungsbild ist eine Kamera mit guter Auflösung sowie die richtige Auslichtung des Bildes unerlässlich. Die nötige Expertise dafür haben professionelle Fotografen. Durch ihre Erfahrung haben Fotografen ein geschultes Auge dafür, welche Körperhaltung, welcher Gesichtsausdruck und welcher Winkel besonders gut aussehen. Darüber hinaus können sie kreative Ideen einbringen, um Ihrem Bewerbungsfoto das besondere Etwas zu verpassen.

Sie sollten sich Ihre neuen Bewerbungsfotos vor Ort anschauen und gegebenenfalls Kritik äußern. Es geht schließlich darum, dass das Foto Ihrer Persönlichkeit entspricht und einen gezielten Eindruck vermittelt. Das können Sie selbst am besten beurteilen.

Wir schreiben Ihre Bewerbung - professionell & individuell

Welche Kleidung ist für Bewerbungsfotos angemessen?

Bewerbungsfoto Kleidung

Bei der Vorbereitung für das Bewerbungsfoto-Shooting steht eine Frage ganz weit oben: Was ziehe ich an?


Im Allgemeinen gilt für Bewerbungsfotos: Die Kleiderwahl sollte schlicht und elegant ausfallen. Wie schick Sie sich kleiden sollten, ist jedoch von Branche und Beruf abhängig.

In konservativen Berufen mit Kundenkontakt wie im Bank- oder Versicherungswesen sind Hemd, Anzug und gegebenenfalls Krawatte für Männer Pflicht. Frauen sollten ebenfalls zu Bluse, Hosenanzug oder Kostüm greifen. Farblich sollte die Kleidung unauffällig gewählt werden. Schwarze Kleidung wird im Normalfall nicht empfohlen, dafür sind Dunkelblau und Grau immer eine gute Wahl. Verzichten Sie unbedingt auf auffällige Muster!


In weniger konservativen Branchen und bei kreativeren Berufen sind die Möglichkeiten etwas vielfältiger. Ein einfaches Hemd ohne Krawatte oder eine Bluse können zielführend sein, teilweise ist ein gutsitzendes T-Shirt ebenfalls ausreichend. Die mögliche Farbpalette erweitert sich um Beige- und Bordeauxtöne. Knallige Farben und ausgefallene Muster sollten jedoch auch hier vermieden werden.

Am besten nehmen Sie zum Fotoshooting mehrere Outfits mit, damit Sie unterschiedliche Bildmotive für verschiedene Arbeitgeber haben. So können Sie sich zum Beispiel für eine Bewerbung in traditionellen Branchen in einem konservativen Kostüm ablichten lassen und für ein junges Startup in einem lockeren Business Casual-Look.

Das Styling für Bewerbungsbilder

Beim Styling ist sowohl bei Frauen als auch bei Männern Zurückhaltung gefragt:

  • Die Frisur: Die Haare sollten gepflegt und möglichst frisch gewaschen sein. Auf aufwendige Frisuren ist zu verzichten. Lange Haare können sowohl offen als auch in einem Zopf getragen werden. Männer sollten einen Drei-Tage-Bart möglichst vermeiden. Gegen einen längeren, gepflegten und in Form gebrachten Bart ist jedoch in den meisten Fällen nichts einzuwenden.

  • Der Schmuck: Dezenter Schmuck ist vollkommen in Ordnung. Als Faustregel sollten Sie jedoch nicht mehr als 2 Schmuckstücke tragen. Auffälliger Schmuck ist ein absolutes No-Go.
  • Das Make-up: Das Make-up sollte ebenfalls dezent gewählt werden. Alltagstaugliche Looks, die einen frischer und freundlicher aussehen lassen, sind zu empfehlen. Nehmen Sie jedoch Abstand von auffälligem Lippenstift und Lidschatten. Achten Sie darauf, dass Sie das Make-up gleichmäßig auftragen, um unschöne Make-up-Ränder zu vermeiden.

Wenn Sie sich bezüglich der Kleidung und des Stylings unsicher sind, schauen Sie sich den Internetauftritt des Unternehmens an. Welches Image vermittelt der Arbeitgeber? Kennen Sie vielleicht sogar jemanden, der bei diesem Unternehmen arbeitet? Verschaffen Sie sich einen Eindruck vom Dresscode.

Welcher Hintergrund ist für Bewerbungsfotos ideal?

Bewerbungsfoto Hintergrund

Der klassische Hintergrund eines Bewerbungsfotos ist einfarbig in Weiß, Grau oder einem hellen Blau gehalten und unterstützt die Farbe der Kleidung. Besonders wichtig ist, dass der Hintergrund nicht den Blick vom Bewerber wegzieht. Der Hintergrund sollte demnach neutral, ruhig und ohne auffällige Muster sein.


Für moderne Bewerbungsfotos wird häufig ein speziellerer Hintergrund gewählt. (Glas-)Wände oder Mauern werden gerne verwendet, um dem Foto das gewisse Etwas zu verleihen.

Körperhaltung und Gesichtsausdruck

Die Körperhaltung auf einem Bewerbungsfoto ist kein einfaches Thema. Wie stelle ich mich am besten hin? Was mache ich mit meinen Armen? Vielen Menschen ist es unangenehm, vor der Kamera zu stehen und das wird auf Fotos schnell deutlich. Unsere Tipps helfen, um vor der Kamera nicht verkrampft zu wirken.


Die Haltung ist ein bedeutender Faktor für die Wirkung des Bewerbungsfotos. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie Sie sich auf einem Bewerbungsfoto positionieren können und was Sie mit Ihren Armen machen. Vermeiden Sie abweisende Körperhaltungen, zum Beispiel vor der Brust verschränkte Arme. Ein professioneller Fotograf wird in der Regel einige Posen mit Ihnen durchspielen und Ihnen dabei helfen, entspannter zu werden. Dadurch wirkt Ihr Bewerbungsfoto am Ende viel natürlicher.


Ebenfalls ein viel diskutiertes Thema ist der Gesichtsausdruck. Ihr Gesicht sollte so viel Natürlichkeit wie möglich aufweisen. Ein verkrampftes Lächeln kommt bei einem Personaler nicht gut an. Sie dürfen Zähne zeigen, ein leichtes Lächeln reicht jedoch häufig auch vollkommen aus. Bringen Sie sich vor dem Fototermin in gute Laune (z.B. durch das Hören Ihres Lieblingslieds), dann fällt ihnen ein authentisches Lächeln leichter und Sie strahlen Positivität aus.


Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Augen auf die Kamera richten, sodass Sie den Empfänger der Bewerbung scheinbar direkt angucken. Sie können den Kopf leicht schräg legen oder eine gerade Kopfhaltung einnehmen. Die leicht schräge Kopfhaltung kann das Portrait auflockern und natürlicher aussehen lassen.

Besonders bei Berufen, bei denen der direkte Kundenkontakt eine alltägliche Aufgabe ist, ist ein besonders freundlicher, offener Eindruck des Bewerbers sehr wichtig.

Beispiele für gelungene Bewerbungsfotos

Bewerbungsfoto Beispiel Klassisch

Dieser Eindruck wird vermittelt:


✅ Klassisch schwarz-weiß, klassisch im Anzug – gleichzeitig aufgelockert durch das Outdoor-Motiv


✅ Köperhaltung ist offen – Arme nicht verschränkt, Hände offen zusammengefaltet


✅ Freundliche und sympathische Mimik, ohne Zähne zu zeigen

Bewerbungsfoto Beispiel Professionell

So überzeugt dieser Bewerber:


✅ Legere Körperhaltung, die allerdings gleichzeitig Souveränität ausstrahlt


✅ Durch die Kleidung wird die Professionalität des Bewerbers unterstrichen


✅ Der Hintergrund lockert das Bild etwas auf, da kein schlichter Studio-Hintergrund verwendet wird

Bewerbungsfoto Beispiel Authentisch

So überzeugt dieses Bewerbungsfoto:


✅ Freundliches, authentisches Lächeln


✅ Körperhaltung ist vom Betrachter aus nach links gerichtet, wodurch sich das Foto sowohl für das Deckblatt als auch für den Lebenslauf eignet


✅ Der Hintergrund ist leicht verschwommen, wodurch die Bewerberin deutlich im Fokus steht

Bewerbungsfoto Beispiel Schwarz Weiß

So wirkt dieses Bild:


✅ Bewerbungsfoto im klassischen Schwarz-Weiß


✅ Der aufgehellte Teil des Hintergrunds verleiht der Bewerberin eine positive Ausstrahlung


✅ Die Bewerberin ist nicht ganz zentral auf dem Bild, wodurch das Bewerbungsfoto etwas aufgelockert wird und nicht so steif wirkt

Wählen Sie den Bildausschnitt so, dass Ihr Kopf und Ihre Schultern abgebildet werden. Je nach Pose können Sie auch ein Bildausschnitt bis zu Ihrem Hosenbund verwenden. Ihr Gesicht muss jedoch gut erkennbar sein. Aus diesem Grund sollten Sie auf Ganzkörperfotos verzichten. 

Beispiele für unpassende Bewerbungsfotos

Bei Bewerbungsfotos existieren einige No-Gos, die Ihnen unter Umständen die Einladung zum Bewerbungsgespräch kosten können:

  • Zu altes Foto

  • Unpassendes Outfit
  • Unruhiger oder farblich zu dominanter Hintergrund
  • Falscher Blickwinkel
  • Unangemessenes Styling
  • Falsche Körperhaltung und Mimik
Bewerbungsfoto - Negativbeispiel

Die obigen Beispiele veranschaulichen, wie Ihr Bewerbungsfoto nicht aussehen sollte. Folgende Fehler wurden gemacht:

  • Linkes Bild: Hier läuft gleich vieles falsch. Ein Rollpullover mit kurzen Ärmeln ist kein angemessenes Kleidungsstück für ein Bewerbungsfoto. Besser wäre eine schlichte, langärmelige Bluse, gegebenenfalls in Kombination mit einem Blazer. Hinzu kommt, dass das Make-up zu auffällig und die Haare unpassend frisiert sind. Da das Foto von unten geschossen wurde, wirkt die Frau zudem überheblich. Achten Sie darauf, immer auf Augenhöhe mit der Kameralinse zu sein, um einen derartigen Eindruck zu vermeiden.

  • Mittleres Bild: Der Bildausschnitt ist zu weit gewählt. Normalerweise sollte er höchstens bis zu Ihrem Hosenbund gehen. Der Gesichtsausdruck wirkt zwar sympathisch, aber die Körperhaltung kommt aufgrund der verschränkten Arme abweisend herüber. Bei der Bewerbung für kreative Berufe oder Start-ups ist dieser Business Casual-Look in Ordnung, aber in konservativen Branchen und bei Großkonzernen sollten Sie eher zum traditionellen Anzug oder Kostüm greifen.

  • Rechtes Bild: Die Farbe des Hintergrunds ist viel zu knallig. Besser ist ein Hintergrund in Weiß, Grau oder einem hellen Blau. Die Kleidung und der Gesichtsausdruck sind zwar passend, aber durch den leicht zur Seite geneigten Kopf wirkt die Frau etwas zaghaft und verhalten. Bei einem Bewerbungsfoto sollten Sie dem Personaler jedoch einen sicheren Eindruck vermitteln, damit er Sie für fähig hält. Halten Sie den Kopf deshalb gerade und blicken Sie direkt in die Kamera.

Woran erkenne ich einen guten Bewerbungsfotografen?

Ein qualitativ hochwertiges Bewerbungsfoto setzt einen guten Fotografen voraus. Doch bei der Vielzahl an Anbietern fällt es oft schwer, denjenigen zu finden, der Sie ins rechte Licht rücken kann. Die folgenden Kriterien sollte Sie bei der Wahl des Bewerbungsfotografen beachten: 

  • Erfahrung: Ein professioneller Bewerbungsfotograf sollte seine Berufserfahrung anhand von bisherigen Arbeiten und Referenzen auf seiner Website oder im Fotostudio nachweisen können. Auf diese Weise können Sie direkt feststellen, ob die Bilder Ihnen zusagen oder nicht. Bei den Fotos sollte es sich unbedingt um Bewerbungsbilder handeln: Nur, weil jemand ein guter Hochzeitsfotograf ist, kann er nicht automatisch überzeugende Aufnahmen für die Bewerbungsmappe machen.

  • Beratung: Ein erfahrener Fotograf kann Ihnen Ratschläge für Outfit, Frisur und Make-Up geben. Er sollte sich nach der Branche und Position erkundigen, für die sie sich bewerben, um Sie bezüglich der angemessenen Kleidung, Körperhaltung und Mimik beraten zu können. Auch während des Foto-Shootings sollte er Sie, falls nötig, mit Tipps versorgen, um Ihre Schokoladenseite hervorzubringen.

  • Transparenz: Ein professioneller Bewerbungsfotograf teilt Ihnen bereits im Vorfeld die Kosten und die ungefähre Dauer des Shootings mit. Er klärt Sie zudem darüber auf, welche Bildrechte Sie mit Erwerb des Bewerbungsbildes erhalten. 
  • Ausführlichkeit: Ein guter Fotograf wird sich für Sie Zeit nehmen und einen Termin ausmachen. Er lässt Sie verschiedene Hintergründe und Posen ausprobieren und geht mit Ihnen die Fotos im Anschluss in Ruhe durch, um die besten Bilder auszuwählen. Bei einem höheren Preis sollte er außerdem eine Retusche der Bewerbungsfotos anbieten. 

Die Kosten für ein Bewerbungsfoto-Shooting variieren je nach Fotostudio, Anzahl der Bilder sowie Ort und Dauer des Shootings zwischen 50€ und 300€.

Bewerbungsfoto in der Bewerbungsmappe

Deckblatt mit Bewerbungsfoto - Beispiel

Deckblatt mit Foto im Premium-Design „Vertriebstalent“

In den vergangenen Jahren haben sich Bewerbungen stets verändert und bieten mittlerweile mehr Platz für Kreativität.


Neben der klassischen Positionierung oben rechts auf dem Lebenslauf ist das Einfügen eines Bewerbungsbilds auf dem Deckblatt der Bewerbung eine gängige Alternative.


Der Vorteil beim Deckblatt: Insbesondere großformatige Bewerbungsfotos wirken auf dem Deckblatt besser als im Lebenslauf, da das Foto hier das zentrale Element bildet und den größten Platz eingeräumt bekommt.


Zusätzlich können Sie Ihr Deckblatt mit einem Mini-Kurzprofil anreichern, um den ersten optischen Eindruck mit passenden Kerninhalten (Ihre wichtigsten Fähigkeiten und Erfahrungen) abzurunden.

Vorteile des Bewerbungsbilds

  • Ein Foto verleiht Ihrer Bewerbung mehr Ausdruck Ihrer Persönlichkeit

  • Personaler bekommen einen besseren Eindruck der Person, die sie im Bewerbungsschreiben anspricht

Nachteile des Bewerbungsbilds

  • Es kann den Fokus von den wesentlichen Qualifikationen des Bewerbers wegziehen

  • Unterbewusste Entscheidungstreffung des Personalers aufgrund des Aussehens

Weitere häufig gestellte Fragen zum Bewerbungsfoto

Welche Größe und welches Format sollte das Foto haben?

Für Bewerbungsfotos gibt keine einheitliche Größe. Es haben sich jedoch die Standardgrößen von 4 x 6 cm sowie 6 x 9 cm Breite x Höhe etabliert.


Während sich das kleinere Format für den Lebenslauf eignet, ist das größere Format für das Deckblatt zu empfehlen. Letztlich können Sie die Größe des Bewerbungsfotos frei bestimmen, solange es sich optisch gut auf dem Deckblatt oder Lebenslauf einfügt.


Bewerbungsfotos im Hochformat sind zwar üblicher, aber Bilder im Querformat sind keineswegs verboten. Wenn sie ansprechend positioniert sind und zum restlichen Layout und Design der Bewerbung passen, stechen Fotos im Querformat sogar besonders heraus. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte allerdings beim Hochformat bleiben.


In der Regel händigt der Fotograf Ihnen die Bilder auf einer CD oder einem USB-Stick aus, sodass Sie die Fotos auch für Online-Bewerbungen verwenden können. Gängig sind hierbei das jpg- oder png-Format


Falls das Foto bei einer Bewerbung separat per E-Mail geschickt oder über ein Onlineformular hochgeladen werden muss, sollte es eine Größe von 2 MB möglichst nicht überschreiten. Meist wird Ihnen eine erlaubte Maximalgröße genannt.

Sollte das Foto in Schwarz-Weiß oder Farbe sein?
Während schwarz-weiße Bewerbungsfotos zeitlos elegant sind und immer seriös wirken, sind Farbfotos häufig authentischer und wirken weniger hart. Etwas mehr Farbe bietet sich erneut für kreativere Berufe an. 


Wenn Sie sich unsicher sind, welche farbliche Gestaltung am besten zu Ihren Unterlagen passt, können Sie beide Varianten vorbereiten und sie Freunden, der Familie oder Bekannten vorlegen. Diese haben häufig nochmal einen anderen Blick als man selbst.

Sollte ich das Bewerbungsfoto mit oder ohne Brille machen?
Grundsätzlich gilt: Sind Sie im Alltag auf die Brille angewiesen, sollten Sie sich auch damit ablichten lassen. Manche Fotografen haben Schwierigkeiten damit, Fotos ohne Spiegelungen und Reflexe aus den Brillengläsern zu machen. Sollte ein Fotograf Ihnen raten, die Brille deswegen abzunehmen, empfiehlt es sich, einen anderen Fotografen aufzusuchen. 


Sofern Sie mehrere Brillen besitzen, können Sie diese natürlich zur Variation mitbringen. Achten Sie darauf, dass die Brille zum Outfit passt. Zum Beispiel sollte die Randfarbe der Brille farblich mit dem Oberteil harmonieren. Am einfachsten zu kombinieren sind randlose Modelle oder Brillen mit dunklem Rahmen.

Kann ich mein Bewerbungsfoto selber machen?
Generell raten wir Ihnen definitiv, zu einem professionellen Fotografen zu gehen, da diese Sie perfekt in Szene setzen und Ihre Persönlichkeit hervorheben kann. Die Kosten für ein Bewerbungsfoto-Shooting variieren je nach Fotostudio, Anzahl der Bilder sowie Ort und Dauer des Shootings zwischen 20€ und 150€


Besonders bei höheren Kosten schrecken Bewerber oftmals zurück und überlegen, das Bewerbungsfoto selbst zu machen und somit Kosten zu sparen


Wenn Sie Ihr Glück also selbst versuchen möchten, benötigen Sie: Hilfe durch eine zweite Person, eine sehr gute Kamera sowie ein Stativ und einen geraden, festen Boden. Für die Beleuchtung empfehlen sich Steh- und Deckenlampe und im Optimalfall Tageslichtlampen. Vor allem aber sollten Sie Zeit und Geduld mitbringen: Es kann eine Weile dauern, bis die perfekte Aufnahme geglückt ist. 


Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob Sie ein professionell aussehendes Bewerbungsfoto allein hinbekommen, investieren Sie das Geld in einen Fotografen. Einfache Fotos sind schon für relativ wenig Geld erhältlich und es handelt sich um eine wichtige Investition für Ihre berufliche Zukunft


Auf Aufnahmen aus dem Urlaub, Schnappschüsse oder Selfies sollten Sie in jedem Fall verzichten.

Kann ich ein Passfoto als Bewerbungsfoto nehmen?
Sie sollten auf keinen Fall ein Passfoto als Bewerbungsfoto benutzen. Passbilder sind für amtliche Dokumente gedacht, die der Feststellung Ihrer Identität dienen. Beim Passbild geht es im Gegensatz zum Bewerbungsfoto also nicht darum, Sie optimal in Szene zu setzen. 


Im Gegenteil, aufgrund strenger Anforderungen an das Format, die Ausrichtung und den Gesichtsausdruck, wirkt das Passfoto sogar oft unvorteilhaft. Da das Bewerbungsfoto nicht biometrisch sein muss, können Sie sich durch bestimmte Winkel, eine ansprechende Ausleuchtung und ein freundliches Lächeln von Ihrer besten Seite präsentieren.

Welche Bildrechte besitze ich?
Die meisten Menschen gehen davon aus, dass sie mit Bildern, auf denen sie selbst zu sehen sind, machen können, was sie wollen. Das stimmt jedoch nicht ganz. Die Art des Bildes entscheidet darüber, in welchem Umfang die Nutzungsrechte des Bildes bei Ihnen selbst liegen. 


Das Bewerbungsfoto ist ein für den erwerbswirtschaftlichen Zweck erstelltes Bild. Sie dürfen es folglich für Bewerbungen – egal, ob Print- oder Online-Bewerbung – nutzen. Ihre Bildrechte beinhalten jedoch nicht die Verwendung des Bildes in sozialen Netzwerken und Karrierenetzwerken wie XING und LinkedIn


Ebenso wenig darf es für Stellenportale, die eigene Website (z.B. Bewerbungshomepage) oder für die Website des (neuen) Arbeitgebers benutzt werden. Klären Sie im Vorfeld mit Ihrem Fotografen, für welche Zwecke Sie das Foto verwenden wollen und in welchem Umfang Sie die Bildrechte dafür übertragen bekommen können. So kann Ihnen im Nachhinein nichts passieren. 


Sie können davon ausgehen, dass der Fotograf Ihr Foto im Internet finden würde. Häufig hinterlegen Fotografen ihre Fotos mit einer kaum sichtbaren Art von Wasserzeichen. Somit sind diese Bilder mithilfe einer Suchmaschine sehr leicht auffindbar.

Kann ich mich ohne Bewerbungsfoto bewerben?
Laut des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) besteht grundsätzlich keine Pflicht, der Bewerbung ein Bewerbungsfoto hinzuzufügen, wir raten Ihnen jedoch dazu. 


Die Verwendung eines Bewerbungsfotos ist üblich und wird von vielen Personalern nach wie vor bevorzugt. Somit kann das Fehlen eines Bewerbungsbilds die Entscheidung eines Personalers trotz des Gleichstellungsgesetzes unterbewusst negativ beeinflussen. 


Bei der so genannten anonymen Bewerbung fällt das Foto als Haupterkennungsmerkmal weg. Übrig soll eine Bewerbung bleiben, die sich ausschließlich auf die Qualifikationen und Fähigkeiten des Bewerbers bezieht und die grundlegenden Ansprüche eines Bewerbungsschreibens erfüllt. 


Spitzenreiter in puncto Bewerbung ohne Bewerbungsbild sind übrigens die USA. Personaler beurteilten besonders die fehlende Ablenkung durch subjektive Eindrücke als positiv. Vergessen Sie nicht, bei einer Bewerbung im Ausland zu überprüfen, ob in dem jeweiligen Land ein Bewerbungsfoto erwünscht oder sogar ausdrücklich verboten ist.

Wie versende ich mein Bewerbungsfoto per Post?
Einige Unternehmen bevorzugen nach wie vor die Zusendung der Bewerbungsmappe auf postalischem Weg. Für die postalische Bewerbung muss das Foto ausgedruckt werden. Klären Sie daher im Vorfeld mit Ihrem Fotografen, ob Sie das Foto nur digital oder zusätzlich ausgedruckt erhalten. 


Wenn Sie das Foto selbst ausdrucken müssen, sind gängige Drogerieketten dafür eine gute Anlaufstelle. Der Druck auf normalem Papier mit dem heimischen Drucker sollte in den meisten Fällen vermieden werden. Wer jedoch mit speziellem Fotopapier und einem hochwertigen Drucker ausgestattet ist, kann sein Foto selbst ausdrucken. 


Nutzen Sie außerdem keinesfalls eine Büroklammer, um das Foto zu befestigen. Durch die Büroklammer wirkt die Bewerbung unprofessionell und man könnte annehmen, dass Sie das Foto wiederverwenden wollen. Verwenden Sie stattdessen einen geeigneten Fotokleber. Von einem herkömmlichen Klebestift raten wir ab, da das Foto sich durch den Kleber wellen könnte.


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Die hier gezeigten Beispiele für Bewerbungsfotos wurden von unserem Partner PicturePeople angefertigt, welcher deutschlandweit sowie in Österreich und in den Niederlanden an über 50 Standorten vertreten ist.