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Anlagen der Bewerbung

Egal, ob Sie sich in Papierform oder online für eine Stelle bewerben: Die Anlagen gehören zur Bewerbung und können entscheidend im Rennen um den Traumjob sein. Nachdem Lebenslauf und Bewerbungsschreiben erstellt wurden, stehen die meisten Bewerber vor der Frage: „Welche Anlagen gehören in meine Bewerbungsmappe?“


Wichtig ist, systematisch an das Thema heranzugehen und nicht wahllos Dokumente als Anlage zur Bewerbung hinzuzufügen. Auf dieser Seite erfahren Sie alles, was Sie zum Thema Anlagen in der Bewerbung wissen müssen.

Alexander Moritz - Bewerbungsexperte

Über den Autor

Seit 2018 für das Team von „Die Bewerbungsschreiber“ tätig, habe ich mittlerweile über 2.000 Bewerbungen verfasst. Im Laufe der Jahre habe ich mich dabei mit den unterschiedlichsten Branchen und Zielpositionen auseinandergesetzt und vielen Menschen zu ihrem Traumjob verholfen. Vertrauen auch Sie meiner großen Expertise in der Erstellung professioneller Bewerbungsunterlagen, die ich in diesem Beitrag gerne mit Ihnen teile!

Alexander Moritz - Bewerbungsexperte

Welche Anlagen gehören in die Bewerbung?

Zuerst ist zu klären, welche Anlagen überhaupt in eine Bewerbung gehören. Bewerber sollten nicht jedes Dokument als Anlage hinzufügen, denn: Qualität schlägt Quantität. Daher ist es unumgänglich, die richtige Auswahl zu treffen. Im Fokus muss die Relevanz der Anlagen für die neue Stelle stehen. 


Zertifikate und Qualifizierungsnachweise sollten nur beigefügt werden, wenn es entsprechende Verknüpfungspunkte zum angestrebten Beruf gibt. Das Zeugnis des höchsten Bildungsabschlusses muss allerdings immer beigelegt werden. In Bezug auf Arbeitszeugnisse sollten die Anlagen die letzten 5-10 Jahre Ihrer Karriere repräsentieren. Sie werden entsprechend dem Aufbau des Lebenslaufs antichronologisch angeordnet.

Folgende Dokumente kommen als Anlagen in betracht:

Die Wahl der Dokumente hängt außerdem vom Bewerbertyp ab. Ein Bewerber mit viel Berufserfahrung hat eine größere Auswahl an Unterlagen als ein Bewerber ohne Erfahrung auf dem Arbeitsmarkt. Welche Dokumente in die Bewerbungsmappe gehören, lässt sich nicht pauschal sagen.

Schüler

Mit dem Thema Bewerbungen kommt man meistens schon als Schüler in Kontakt. Bei der Bewerbung für ein Praktikum sind vor allem die Schulzeugnisse relevant. Falls eine Aushilfstätigkeit oder ein Nebenjob ausgeführt wurde oder wird, sollten die Arbeitszeugnisse auf jeden Fall  beigelegt werden. Der Arbeitgeber sieht es schließlich gerne, dass ein Schüler schon frühzeitig engagiert ist und praktische Erfahrung sammelt.

Hochschulabsolventen

Für einen Hochschulabsolventen können die beigelegten Anlagen ausschlaggebend für den Erfolg seiner Bewerbung sein. In den meisten Fällen können Absolventen bereits Erfahrung in Form von absolvierten Praktika vorweisen. Zeugnisse oder Nachweise sollten jedoch nur beigefügt werden, wenn es Verknüpfungspunkte zum angestrebten Beruf gibt.

Bewerber mit wenig Berufserfahrung

Falls Sie noch keine ausgeprägte Berufserfahrung vorweisen können, bieten Neben- oder Aushilfstätigkeiten bereits einen Mehrwert. Hierbei ist es sinnvoll, selbst Praktika und Nebentätigkeiten zu nennen, die weniger mit dem neuen Beruf zu tun haben.

Bewerber mit viel Berufserfahrung

Wer eine mehrjährige Berufserfahrung aufzeigen kann, sollte die Referenzen und Zeugnisse, welche als Anlagen in die Bewerbung kommen, entsprechend vorsortieren. Wurden Berufe ausgeübt, die in der gleichen Branche angesiedelt sind und / oder mit den gleichen Aufgabengebieten der neuen Tätigkeit verknüpft werden können, ist es von Vorteil, nur die aktuellsten und sehr guten Arbeitszeugnisse der Bewerbungsmappe beizulegen.


Insbesondere jene Zeugnisse und Referenzen, die wichtige Aufgaben und Eigenschaften eines Bewerbers darstellen und auf diese Weise dessen Kompetenz unterstreichen, sind dringend beizulegen. Nachweise über kurzzeitige Tätigkeiten und eher irrelevante Aufgabenbereiche müssen dann nicht mehr hinzugefügt werden. 

Jobwechsel

Bewirbt man sich als Berufserfahrener für eine andere Tätigkeit und / oder in einer anderen Branche, so sind vor allem jene Anlagen wichtig, die für die neue Stelle relevant sind bzw. Verknüpfungspunkte bieten. In einem solchen Fall ist es allerdings viel wichtiger, im Bewerbungsschreiben darzulegen, welche bisher gesammelten Erfahrungen, Eigenschaften und Fähigkeiten man in den neuen Beruf einbringen kann. Daher können hier Anlagen wichtig sein, die sich nicht speziell auf das alte Berufsfeld beziehen, sondern darüber hinaus allgemeine Kompetenzen darstellen, welche für die neue Stelle notwendig sind.

Neben Arbeitszeugnissen, Teilnahmezertifikaten und Abschlusszeugnissen gewinnen persönliche Empfehlungsschreiben immer mehr an Bedeutung. 

Wo sollten die Anlagen in der Bewerbung platziert werden?

Die Anlagen einer Bewerbung folgen auf Deckblatt, Bewerbungsschreiben und Lebenslauf. Der Arbeitgeber wird sich zuerst mit Ihrem Lebenslauf und dem Bewerbungsschreiben befassen. Anschließend wird er sich Ihre Anlagen näher anschauen. Die Anlagen schließen die Bewerbung ab und bieten dem Arbeitgeber einen letzten Blick auf die Referenzen und Nachweise

Die richtige Reihenfolge der Anlagen einer Bewerbung

Die Reihenfolge der Anlagen hängt von der Wahl der Unterlagen ab. Unmittelbar hinter dem Lebenslauf sollte sich immer das Zeugnis des höchsten Bildungsabschlusses befinden. Darauf folgen Arbeitszeugnisse. Diese sollten genau wie der Lebenslauf antichronologisch angeordnet sein (beginnend mit der aktuellsten Tätigkeit). Als letztes sollten Sie, falls vorhanden, Zertifikate und Fortbildungsnachweise anhängen. Genau wie bei den Arbeitszeugnissen erfolgt hier ebenfalls eine antichronologische Anordnung.

Anlagen richtig angeben

Obwohl es früher üblich war, werden heutzutage die Anlagen einer Bewerbung nicht mehr gesondert aufgelistet. Die Anlagen werden zudem weder im Anschreiben, noch im Lebenslauf genannt. Eine mögliche Nennung der Anlagen besteht darin, sie als Gesamtheit auf dem Deckblatt aufzuführen. Die Kennzeichnung wäre dann schlicht „Zeugnisse und Zertifikate“.

Anlagen bei der Online-Bewerbung

Bei der Online-Bewerbung bzw. der Bewerbung per E-Mail gelten dieselben Regeln wie bei der Bewerbung in Papierform. Die Bewerbung als PDF sollte jedoch eine gewisse Dateigröße nicht überschreiten. In vielen Fällen gibt das Unternehmen eine maximale Dateigröße vor. In der Regel sollte die PDF nicht größer als fünf Megabyte sein.

Fazit

Die Anlagen stellen einen wichtigen Teil der Bewerbung dar. Nur passende Anlagen runden eine gut strukturierte Bewerbung erfolgreich ab und erhöhen somit Ihre Chancen auf den Job. Daher sollten die Unterlagen mit Bedacht und Blick auf die Anforderungen der neuen Stelle ausgewählt werden. Aspekte wie Berufserfahrung und Relevanz für die angestrebte Position müssen bei der Wahl der Dokumente unbedingt berücksichtigt werden.