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Bewerbung 2023

Pandemie, Inflation, Fachkräftemangel, Arbeitnehmermarkt – allesamt Buzzwords, die jedoch Einfluss auf die Bewerbung 2023 nehmen. Allen voran der Trend in Richtung Vollbeschäftigung rückte die Initiativbewerbung bereits in den vergangenen Monaten stärker denn je in den Vordergrund.

Bewerbung 2023

Da viele Unternehmen händeringend Fachkräfte suchen, stehen die Chancen für Initiativbewerbungen weiterhin sehr gut. Aber egal, welche Form der Bewerbung Sie anstreben: Hier erfahren Sie alles, was für Ihre Bewerbung 2023 unverzichtbar ist.

Ben Dehn - Karriereexperte

Über den Autor

Nach meinem Lehramtsstudium und sieben Jahren im Journalismus startete meine Zeit bei den Bewerbungsschreibern im Jahr 2013. Hier habe ich über 1.500 professionelle Bewerbungen für alle Karrierelevel verfasst. Heute teile ich meine Expertise im Bewerbungsbereich im Rahmen von Fachvorträgen, Interviews und Workshops, unter anderem als Lehrbeauftragter an der Ruhr-Universität Bochum, sowie in den von mir erstellten Beiträgen auf unserer Webseite.

Ben Dehn - Karriereexperte

Was gehört in die Bewerbung?

Der Lebenslauf ist das zentrale Element jeder Bewerbung, da sind sich die meisten Menschen einig. Nur fehlt dieser Auflistung von Qualifikationen und der chronologischen Darstellung des Werdegangs häufig die persönliche Note.


Der Charakter, der mit dem Text des Bewerbungsschreibens transportiert wird und für einen runden ersten Eindruck sorgt. Schließlich achten wir auf Qualifikationen für die Anforderungen einer Position, wollen aber mit den Menschen hinter dem Papier arbeiten. Da muss mehr passen, als Zeugnisse und berufliche Erfolge verraten können. Daher wird zumindest immer ein „aussagekräftiger Lebenslauf“ verlangt werden und auch das Bewerbungsschreiben hat im Jahr 2023 längst noch nicht ausgedient.


bewerbungsschreiber

Bewerbungsschreiben

Bewerbungsschreiben 2023

Beispiel-Anschreiben im Premium-Design „Projektmanager“

Stellen Sie sich doch einmal kurz vor, erzählen Sie etwas von sich. Warum haben Sie sich bei uns beworben? Warum sollten wir uns für Sie entscheiden?


Fragen dieser Art, typisch eigentlich für Vorstellungsgespräche, sind essenzielle Aspekte, die gern so früh wie möglich beantwortet werden sollten.


Daher ist das Anschreiben der Bewerbung mit eben jenen zentralen Inhalten auch weiterhin sehr wichtig, damit die Unterlagen eine individuelle Note erhalten und Aufschluss über die Person und deren Motivation bezüglich des Bewerbungsvorhabens geben.


Wenn im Anschreiben in dieser Hinsicht nicht genügend „gepunktet“ wird, führt es nicht zum Ziel. Gerade deshalb ist es wichtig, sich ausreichend Zeit für jedes einzelne Bewerbungsschreiben zu nehmen und Empfänger persönlich abzuholen und zu überzeugen.

Was allerdings nicht überzeugt, sind Floskeln wie „hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen“ oder „mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen“. Mit etwas Glück folgen ab dann zwar interessante Inhalte, aber die Frage ist doch, warum nicht gleich mit den interessanten Inhalten einsteigen?


Wir müssen ja nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen und alles mit Superlativen einreißen, aber ein jeder von uns möchte doch mit seiner Bewerbung zumindest mal einen Fuß in die Tür setzen. Wenn ich der Person im Raum aber als Erstes sage, was Sie bereits weiß, bin ich mit dem ersten Satz uninteressanter als die nächste Person, die sagt, warum Sie gerade den Fuß in die Tür gestellt hat.


Auf diese Weise sollte Ihr Bewerbungsschreiben definitiv nicht beginnen:

  • „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen und bewerbe mich hiermit bei Ihnen. Ich blicke auf mehr als 10 Jahre Erfahrung zurück, aber prinzipiell ist mein Handeln […]“ und hier ist es mit der Aufmerksamkeit leider schon wieder vorbei. Danke für den Versuch, die nächste Bewerbung bitte.

Eine erste Optimierung der Einleitung kann mit einer kleinen Anpassung erreicht werden:

  • „Da ich auf mehr als 10 Jahre Erfahrung in XYZ zurückblicke, aber prinzipiell in meinem Handeln den Blick nach vorne ausrichte, bin ich davon überzeugt, dass ich die ideale Besetzung für die offene Stelle bei der XYZ GmbH bin. Im Folgenden erläutere ich Ihnen gerne, woher ich meine Überzeugung nehme.“

Ben Dehn - Bewerbungsexperte

Sie merken, was hier gerade passiert ist. Lediglich der erste Satz wurde gestrichen, wodurch die Aussage, die ideale Besetzung zu sein, mutig wirkt, ohne überheblich zu klingen. Schließlich wird gesagt, dass die Gründe für die eigene Überzeugung geschildert werden. Das Interesse ist geweckt, nun muss das Anschreiben das Versprechen halten.

Ben Dehn - Bewerbungsexperte

Beispielformulierungen für das Bewerbungsschreiben

Als Inspirationsquelle für Ihre eigene Bewerbung haben wir Ihnen im Folgenden einige Beispielformulierungen für die verschiedenen Abschnitte des Anschreibens vorbereitet.


WICHTIG: Da es sich bei den folgenden Beispielen um vergleichsweise allgemeine Formulierungen handelt, können diese Texte nicht den Qualitätsanspruch unserer individuellen Dienstleistung widerspiegeln. Auch sollten Sie diese Sätze nicht 1:1 für sich übernehmen, da es bei Bewerbungen immer auf die jeweils persönlichen Inhalte und eine authentische Motivation in Bezug auf das adressierte Unternehmen ankommt.

Einleitung / Erster Satz:

  • „Ihr Unternehmen verschreibt sich seit jeher einem zukunftsorientierten Ansatz im Bereich der Lebensmittelproduktion. Aufgrund des rasanten Wachstums in den vergangenen Jahren erachte ich die Geembeha GmbH als besonders attraktiven Arbeitgeber. Daher möchte ich Ihnen nun aufzeigen, dass ich mit meiner beruflichen Expertise im Key-Account-Management auf internationaler Ebene eine ideale Ergänzung für Ihr Unternehmen bin.“

  • „Da ich eine berufliche Veränderung anstrebe und mich die Produkte Ihres Unternehmens bei meiner aktuellen Tätigkeit als Monteur so sehr begeistern, dass ich andere mit meiner Begeisterung regelmäßig anstecke, möchte ich Ihnen nun aufzeigen, dass ich für die vakante Stelle in Ihrem Vertriebsteam geeignet bin.“

  • „Das Studium an der Lernbüffel-Universität deckt sich perfekt mit meinen persönlichen Vorlieben und die internationale Ausrichtung des Studiengangs begeistert mich sehr. Diese Gründe möchte ich Ihnen nun näherbringen und aufzeigen, warum ich mich speziell für diesen Studiengang an Ihrer Hochschule entschieden habe.“

  • „Da mir der ausgezeichnete Ruf der Automoobiiil AG bekannt ist und ich durch den erfolgreichen Ausbildungsabschluss einen soliden Grundstein für eine aussichtsreiche berufliche Zukunft legen kann, möchte ich mich Ihnen im Folgenden kurz vorstellen.“

Hauptteil / Hard Skills:

  • „Aktuell bin ich bei der Expahnzion GmbH & Co. KG als Business Development Manager angestellt. Meine Aufgaben in dieser Position beinhalten die Ausarbeitung strategischer Kooperationen sowie die Verhandlungsführung mit potenziellen Geschäftspartnern. Darüber hinaus zeige ich mich federführend für das Vorantreiben digitaler, automatisierter Prozesse verantwortlich. Ich bringe daher alle Voraussetzungen mit, um die zu besetzende Stelle bestmöglich auszufüllen und zum Erfolg Ihres Unternehmens beizutragen. Dieser spannenden Herausforderung fühle ich mich in jederlei Hinsicht gewachsen. Der Gelegenheit, selbstständig zu arbeiten und an Projekten mitzuwirken, sehe ich mit großer Freude entgegen.“

  • „Zurzeit bin ich bei der TTs Technikmarkt GmbH als Techniker angestellt. Meine Aufgaben in dieser Position beinhalten die Durchführung von Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten sowie eine fachgerechte Kundenberatung. Anwenderkenntnisse in SAP, AutoCAD und gängigen Office Anwendungen vervollständigen meine Qualifikation. Der Perspektive, mehr Verantwortung zu übernehmen, sehe ich mit größtmöglichem Enthusiasmus entgegen.“

  • „Derzeit bin ich Schüler am Ollen Gymnasium und werde die Allgemeine Hochschulreife in 06.2023 erreichen. Meine Zielstrebigkeit, schnelle Auffassungsgabe und mein vorbildliches Engagement konnte ich sowohl während meiner Schulzeit als auch im Rahmen eines Praktikums bei der Papas GmbH unter Beweis stellen.“

  • „Momentan befinde ich mich in der Berufsausbildung zum Kfz-Mechatroniker bei der Gib-Gummi GmbH und werde die Ausbildung in diesem Jahr abschließen. Der spannenden Herausforderung, künftig ein Teil der Jetzt-gib-alles AG zu werden, fühle ich mich in jeglicher Hinsicht gewachsen. Insbesondere reizt es mich, von erfahrenen Fachkräften zu lernen und einer Tätigkeit in einer modernen, innovationsgetriebenen Umgebung nachzugehen.“

Persönlicher Teil / Soft Skills:

  • „Mit mir gewinnt Ihr Unternehmen eine zuverlässige, belastbare und äußerst flexible Mitarbeiterin. Für mein aktuelles Team und unsere Geschäftspartner bin ich stets eine zuverlässige Ansprechperson, die selbst in stressigen Situationen den Überblick über die gemeinsamen Ziele behält und durch eine motivierende Vorgehensweise überzeugt. Neben tiefgehenden Branchenkenntnissen verfüge ich über Projektroutine im In- sowie Ausland. Sichere Sprachkenntnisse in Türkisch, Italienisch, Spanisch und Englisch vervollständigen meine Qualifikation.“

  • „Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle meine Problemlösungskompetenz und vorbildliches Verantwortungsbewusstsein. Diese bereits mehrfach erwiesenen Eigenschaften möchte ich künftig innerhalb Ihres Unternehmens zur Geltung bringen. Dank meiner schnellen Auffassungsgabe arbeite ich mich schnell in neue Themen ein und überblicke komplexe Sachverhalte mit einer analytischen Denkweise.“

  • „Zu meinen persönlichen Stärken zähle ich eine ausgeprägte Lern- und Leistungsbereitschaft, was sich auch in meinem Notenspiegel zeigt. Meine Mitschüler*innen und Freunde bezeichnen mich als verantwortungsbewussten und zuvorkommenden Menschen. Ich freue mich auf die Gelegenheit, während des Studiums mit Kommiliton*innen aus ganz Europa im Austausch zu sein, gemeinsam zu lernen und zu leben. Vor allem sind es jedoch die Studieninhalte, die die größte Begeisterung und Vorfreude in mir wecken.“

  • „Persönlich zeichne ich mich durch eine ebenso teamorientierte wie selbstständige Arbeitsweise aus. Während meiner Ausbildung half ich immer mal wieder in anderen Abteilungen aus, wenn dort Hilfe gebraucht wurde. Diese Hilfsbereitschaft und ein ergebnisorientiertes Vorgehen bei allen meinen Aufgaben bringe ich gerne mit in Ihr Unternehmen ein.“

Schlussteil / Gehaltsvorstellung / Eintrittsdatum:

  • „Ab dem 01.04.2023 stehe ich Ihnen zur Verfügung. Meine Gehaltsvorstellung beläuft sich auf ein verhandelbares Jahresgehalt in Höhe von 54.321 Euro. Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meiner Qualifikation. Ich bedanke mich für die Berücksichtigung meiner Bewerbung und freue mich darauf, von Ihnen zu hören.“

  • „Nach Ablauf einer dreimonatigen Kündigungsfrist stehe ich Ihnen zu einem Bruttojahresgehalt von 98.765 Euro für eine Anstellung zur Verfügung. Da ich mich aktuell in einem noch ungekündigten Beschäftigungsverhältnis befinde, möchte ich Sie bitten, meine Bewerbung vertraulich zu behandeln. Vielen Dank für die Sichtung meiner Unterlagen. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.“

  • „Ich stehe Ihnen frühestens vier Wochen nach Erhalt der Zusage für ein jährliches Gehalt in Höhe von 43.210 Euro zur Verfügung.“

  • „Gerne verstärke ich Ihr Unternehmen ab dem 23.02.2023. Der Verantwortung der Position und meinen Qualifikationen entsprechend liegt meine Gehaltsvorstellung bei 87.654 Euro im Jahr.“


Vorlage für das Bewerbungsschreiben 2023

Nutze unsere kostenlose Bewerbungsvorlage im Microsoft Word-Format (.docx), um direkt mit der Erstellung deines Anschreibens zu beginnen. Das Dokument enthält neben einer ansprechenden Designvorlage auch weitere hilfreiche Tipps zum Inhalt des Bewerbungsschreibens.


Lebenslauf

Lebenslauf 2023

Beispiel für den Lebenslauf im Premium-Design „Manager“

Wie eingangs bereits erwähnt, ist der Lebenslauf DAS zentrale Element der Bewerbung. Im besten Fall stellt er Ihre bisherige Karriere übersichtlich und sinnvoll strukturiert dar.


In kein anderes Dokument wird von Arbeitgeberseite so viel Mühe gesteckt, auch wenn es dann am Ende doch darum geht, den Bearbeitungsaufwand möglichst gering zu halten.


Die Automatisierung von Bewerbungsprozessen hat spätestens mit Zunehmen der Digitalisierung Einzug in Personalbüros gefunden und mit dem Voranschreiten der Technik und den sich bietenden Möglichkeiten über die vergangenen Jahre nur mehr zugenommen.


Auch die Sichtung des Lebenslaufs ist davon betroffen. Insbesondere Großunternehmen vertrauen immer häufiger auf sogenannte CV-Parser, welche eingehende Lebensläufe automatisch auslesen und unpassende direkt aussortieren, ohne dass sie je von einem Menschen gesehen wurden. Mehr dazu erfahren Sie im Abschnitt „Aktuelle Bewerbungstrends“.

Damit Ihr Lebenslauf wie gefordert „aussagekräftig“ ist, müssen bestimmte Inhalte enthalten sein. Diese sind:

  • Persönliche Daten: Kontaktdaten sind Pflichtangabe, alles andere ist freiwillig, z. B. Geburtsdatum und -ort, Staatsangehörigkeit, Konfession

  • Berufserfahrung: Antichronologische Auflistung von Arbeitgeber, Position im Unternehmen und den jeweiligen Aufgaben / Verantwortungsbereichen

  • Bildung: Studium / Berufsausbildung / Schulbildung
  • Wiederbildung: Fortbildungen / Seminare inkl. Zeitangaben. Hier ist eine Auswahl möglich, Zeugnisse nicht vergessen!

  • Weitere Qualifikationen und Kenntnisse: Sprachkenntnisse / EDV-Kenntnisse

  • Optional: Ehrenamtliche Tätigkeiten / Hobbys / Interessen / Referenzpersonen

Für eine Bewerbung ist immer der höchste Bildungsabschluss relevant. Länger zurückliegende Bildungsstationen und Abschlüsse können optional in der Bewerbung vernachlässigt werden, ohne dass eine „Lücke“ im Lebenslauf entsteht.


Als Lücke im Lebenslauf wird ein nicht näher definierter Zeitraum bezeichnet. Solange in der Chronologie kein Zeitraum fehlt, ist der Lebenslauf lückenlos. Das bedeutet: Arbeitslosigkeit, Sabbatical, Elternzeit, Pflege eines Angehörigen etc. sind keine Lücken im Lebenslauf. Die Zeiträume müssen jedoch angegeben und definiert werden, damit keine Lücke entsteht.

Zarah Rietschel - Bewerbungsexpertin
Ein lückenloser Lebenslauf gilt als absolutes Muss für eine erfolgreiche Bewerbung. Dabei entsteht eine Lücke im Lebenslauf nur, wenn Sie für einen bestimmten Zeitraum keine näheren Informationen nennen. Elternzeit, Weiterbildungen und auch Arbeitslosigkeit stellen dementsprechend keine Lücken dar und sollten unbedingt im Lebenslauf angegeben werden. 

Zarah Rietschel - Bewerbungsexpertin


Vorlage für den Lebenslauf 2023

Verwenden Sie unsere kostenlose Vorlage im Microsoft Word-Format (.docx) als Basis für die Erstellung Ihres Lebenslaufs. Darin finden Sie neben den benötigten Inhaltsabschnitten auch hilfreiche Tipps zur korrekten Formatierung. 


Aktuelle Bewerbungstrends

Das Voranschreiten der Digitalisierung wurde durch die Pandemie spürbar beschleunigt. Meetings als Videokonferenz waren für die meisten von uns an der Tagesordnung und sind es für viele aktuell immer noch. So kommt es auch dazu, dass die Digitalisierung und Automatisierung im Bereich der Bewerbungsprozesse voranschreiten, neue Wege und Methoden zur Personalgewinnung genutzt werden und Sie sich als Bewerber*in auf neu geltende Standards einstellen müssen.

CV Parsing

Der Lebenslauf ist ein weitgehend standardisiertes Dokument der Bewerbung. In Sachen Aufbau und Formatierung muss das sprichwörtliche Rad nicht neu erfunden werden. Daher ist es hier auch am einfachsten möglich, den Arbeitsaufwand bei der Sichtung von Lebensläufen durch einen automatisierten Prozess abzubilden. Genau das wird durch CV Parsing erreicht.


Der Begriff CV Parsing setzt sich aus der Abkürzung CV des lateinischen Begriffs „Curriculum Vitae“ und dem englischen Wort „Parsing“ zusammen, was vom Verb „to parse“ abstammt und übersetzt „etwas (syntaktisch) analysieren“ bedeutet. Beim CV Parsing wird also ein digitaler Lebenslauf analysiert und dessen Inhalte maschinell ausgelesen.


Die ausgelesenen Inhalte werden dann automatisiert in eine Datenbank übertragen, in der am Ende alle Bewerber*innen durch einfaches Filtern und Abgleichen mit den Anforderungen der Stelle leichter gegenübergestellt und verglichen werden können.


Damit dies jedoch überhaupt geschehen kann, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Lebenslauf mit den gängigen CV Parsing Tools kompatibel ist. Das geht am einfachsten, indem Sie Ihre Bewerbung von uns erstellen lassen oder eines unserer für CV Parser optimierten Designs bestellen und Ihre Inhalte dann gemäß geltender Vorgaben selbst anpassen.

Gratis Download - Bewerbungsabsagen vermeiden

Einige der häufigsten Stolperfallen haben wir in einem mehrseitigen PDF-Dokument veranschaulicht und beschrieben. Damit Sie Absagen aufgrund eines schlechten Parsing-Ergebnisses vermeiden können, stellen wir Ihnen das Dokument hier als Gratis-Download zur Verfügung.

KI im Bewerbungsprozess

Mittlerweile kommen in Deutschland bei immerhin knapp drei von vier Unternehmen Systeme zum Bewerbermanagement (Bewerbermanagement-Systeme oder neudeutsch auch „applicant tracking systems“ genannt bzw. ATS abgekürzt) zum Einsatz.


CV Parser sind häufig ein Bestandteil davon, zählen aber nur in Ansätzen in den Bereich der künstlichen Intelligenz. Es werden zwar Daten ausgelesen und ausgewertet, das System dahinter ist jedoch per se noch nicht selbstlernend. Genau dieses eigenständige „machine learning“ ist jedoch ein Kriterium einer „echten“ KI.


Aktuell gibt es bereits erste „Gehversuche“ für Einsatzmöglichkeiten von KI im Bewerbungsprozess. Der zugrundeliegende Gedanke ist löblich: Vorurteile gegenüber bestimmten Personengruppen sollen verhindert und das Thema Diversity (die Vielfalt unter den Mitarbeitenden) gefördert werden.


Dabei setzen einige Unternehmen auf das Vorsortieren von Kandidat*innen anhand der KI-gestützten Analyse von Bewerbungsvideos. Ein Vorgehen dieser Art sowie auch entsprechende Software wird allerdings mitunter scharf kritisiert, z.B. von Wissenschaftler*innen der britischen Cambridge University, welche die Technik zur Personalauswahl als „Pseudowissenschaft“ bezeichnen. Mehr dazu im Interview zwischen Dr. Kerry Mackereth von der Cambridge University und BBC News.


Soziale Karrierenetzwerke & Bewerbungsvideos

Es ist schon länger ein probates Mittel für Personalsuchende, nicht nur lediglich die eingehenden Bewerbungen abzuwarten und durchzugehen, sondern sich selbst auf die Suche nach vielversprechenden Kandidat*innen zu begeben. Dabei spricht man von „active sourcing“. Spätestens seitdem der zuvor so mancherorts thematisierte Fachkräftemangel in fast allen Branchen zur Realität geworden ist, begeben sich mehr und mehr Recruiter auf die aktive Suche.


Daraus ergeben sich im Umkehrschluss neue Chancen für Sie, wenn Sie mit einem aussagekräftigen Profil auf gängigen sozialen Karrierenetzwerken wie XING oder LinkedIn vertreten sind. Auch wenn vielleicht nicht jede Kontaktaufnahme vielversprechend sein kann, so ist doch gerade dieser erste und im Vergleich zur klassischen Bewerbung deutlich direktere erste Kontakt eine ideale Möglichkeit, den sprichwörtlichen Fuß in die Tür zu setzen.


Auf klassische Bewerbungsdokumente wird dann im zweiten Schritt in der Regel nicht verzichtet. Ihren Lebenslauf sollten Sie so oder so immer aktuell aufbereitet zur Hand haben, um diesen direkt auf Anfrage versenden zu können. Für das Bewerbungsschreiben oder eine komplette Bewerbungsmappe haben Sie dann für gewöhnlich ein paar Tage Zeit.


Das Thema Bewerbungsvideo erlebt derzeit ebenfalls einen kleinen Aufwärtstrend, wobei viele Arbeitgeber aktuell hier insbesondere auf eine jüngere Zielgruppe, die „Generation Smartphone“, abzielen. Einfacher Grund: In der Schule lernt man kaum, wie man eine Bewerbung schreibt und bei den Eltern ist es oft schon einige Jahre her. Der Umgang mit dem Smartphone und insbesondere das Aufnehmen eines kurzen Videos ist insbesondere für junge Menschen in Zeiten von Instagram, TikTok und Co. eine viel geringere Hürde als das Verfassen eines aussagekräftigen Anschreibens.


Verdeckter Stellenmarkt

Im Vergleich zur Hochzeit der Corona Pandemie tummeln sich inzwischen wieder viele Stellenanzeigen auf den einschlägigen Jobbörsen. Aber wissen Sie eigentlich, dass dies nur ein kleiner Anteil aller verfügbaren Stellen ist, den Sie da sehen? Wo ist der Rest?


Nun, dieser „Rest“ macht tatsächlich 65% aus. Dies geht aus Untersuchungen der Bundesanstalt für Arbeit, genauer gesagt des dazugehörigen Instituts für Arbeitsmarktforschung (IAB) hervor. Nur 35% aller Stellen werden öffentlich ausgeschrieben. Die Mehrheit wird auf dem sogenannten verdeckten Stellenmarkt vergeben. Das läuft dann über persönliche Kontakte (Vitamin B), Netzwerke, Empfehlungen und Headhunter, die im Auftrag von Unternehmen nach geeigneten Fachkräften suchen.


Aber haben Sie automatisch schlechte Karten, wenn Sie keine direkten Beziehungen haben? Nein. Es Bedarf allerdings einer Anpassung der Bewerbungsstrategie. Zum einen wäre dort der Weg über die sozialen Karrierenetzwerke, wie bereits im vorherigen Kapitel angesprochen. Zum anderen gibt es Wege, wie auch Sie für Stellen auf dem verdeckten Arbeitsmarkt berücksichtigt werden können.


Da wir uns als Dienstleister und erster Ansprechpartner für so gut wie alle Fragen und Probleme rund um die Bewerbung verstehen, haben wir auch für diese Problematik eine passende Lösung. Diese nennt sich Workship und ist ein kostenloser Zusatzservice für alle interessierten Kundinnen und Kunden unseres Bewerbungsservice.


Kurz gesagt ist Workship eine Datenbank mit Profilen von Bewerber*innen. So weit, so gut – aber auch erstmal nichts Besonderes. Was Workship besonders macht, ist der Fokus auf anonyme Profile und absolute Datenhoheit auf Ihrer Seite. Jedes Profil basiert auf den von uns erstellten Bewerbungsunterlagen und ist somit aussagekräftig und parsing-kompatibel, sodass bei Personalsuchen die wirklich passenden Profile erscheinen.


Wenn ein Arbeitgeber Interesse an Ihrem Profil hat, besteht dieses Interesse ausschließlich aufgrund der beruflichen Erfahrung, der jobrelevanten Kompetenzen und Skills. Ein Arbeitgeber kann dann eine Anfrage senden, um die anonymisierten Inhalte des Profils einzusehen. Das sind z.B. persönliche Daten, Kontaktdaten, Namen ehemaliger Arbeitgeber. In diesem Fall würden Sie vorab eine entsprechende Benachrichtigung von uns per E-Mail erhalten und können selbst entscheiden, für wen Sie Ihr Profil freigeben möchten und für wen nicht.


Entgegen dem sonst üblichen Vorgehen anderer Anbieter gehen wir jedoch nicht auf Masse, da dies aus unserer und der Sicht unserer Kund*innen auch längst nicht mehr zielführend ist. Viele Menschen sind inzwischen regelrecht genervt von zum Teil unseriösen, aber häufig schlichtweg unpassenden Stellenangeboten, die ungebeten in Ihrem Postfach landen. Wir haben Workship unter anderem auch deshalb ins Leben gerufen, um eine alternative Lösung anzubieten, die inzwischen auch nachweislich zufriedenstellender ist und ebenfalls zum erhofften Ziel führen kann, ohne Frust aufzubauen.

Nutzen Sie Workship

Mit Workship haben wir direkten Zugriff auf den verdeckten Stellenmarkt und bieten Ihnen über uns genau den Zugang, der Ihnen sonst versperrt bliebe. Auf Workship müssen Sie nicht nach Stellen suchen, sondern werden von Arbeitgebern gefunden oder von uns persönlich angesprochen, wenn wir ein Stellenangebot sehen, das zu Ihrem Profil und Ihren Vorstellungen hinsichtlich Branche, Tätigkeit, Arbeitsort und Umkreis passt.


Diversity

Diversity ist ein Ansatz, der die Vielfalt in unserer Gesellschaft aufzeigt. Alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, eigener Identifikation, Alter, Religion oder Herkunft sollen die gleiche Anerkennung erfahren und wertgeschätzt werden. Die meisten Menschen leben zum Glück nach diesem Prinzip, aber gerade auf dem Arbeitsmarkt positioniert man sich bewusst und in aller Form so ausdrücklich, weil es in der Vergangenheit immer wieder zu Skandalen, Diskriminierungsfällen gekommen ist.


Auf Arbeitgeberseite ist Diversity etwas, das mit dem Employer Branding einhergeht – wie sich ein Unternehmen nach außen hin darstellt und gesehen bzw. verstanden werden möchte.


Ungeachtet von der positiven Auswirkung auf das Zwischenmenschliche, bietet das Thema Diversity neue Arbeitsplätze. Unternehmen stellen Diversity Manager ein, die das Thema im Unternehmen leben und vorantreiben können und suchen beispielsweise für die Personalabteilung Mitarbeiter, die bei der Personalsuche bewusst auf eine gesunde Vielfalt achten.


Letzten Endes sollte zwar immer die beste bzw. am besten passende Person eingestellt werden, anstatt lediglich auf möglichst große Vielfalt zu achten. Darauf kommt es aber auch gar nicht an. Es ist nur längst überfällig, dass jede Person die gleiche Chance erhält, Arbeitgebern zu zeigen, warum sie eben jene Idealbesetzung sind.

Bewerbungsfristen im Jahr 2023

Nachdem wir nun die zentralen Elemente der Bewerbung 2023 thematisiert und aktuelle sowie kommende Bewerbungstrends aufgezeigt haben, folgen abschließend hier nun die wichtigsten allgemeinen Bewerbungsfristen, die Sie bei Ihrer Bewerbung berücksichtigen sollten.


Grundlegend können und sollten Sie sich auf ausgeschriebene Stellen möglichst zeitnah bewerben, nachdem Sie das Stellenangebot entdeckt haben. Das funktioniert das ganze Jahr über. Die Frist kommt, wenn überhaupt, von Arbeitgeberseite und wird in diesem Fall in der Stellenanzeige genannt. Auch ohne ausgeschriebene Stelle können beispielsweise Initiativbewerbungen das ganze Jahr über versendet werden.


Sollten Sie im Vorfeld Kontakt zu einem Unternehmen aufgenommen haben und dort Ihre Bewerbung angekündigt haben, sollten Sie sich selbst eine Frist von 3 bis 4 Tagen setzen, sodass Ihre Bewerbung zeitnah eintrifft und sie dort noch frisch im Gedächtnis sind.


Bei Bewerbungen für ein Studium an einer staatlichen Universität oder Hochschule enden die Bewerbungsfristen in der Regel am 15. Januar für das Sommersemester, respektive am 15. Juli für das Wintersemester.


Für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz gelten hingegen abweichende, was von der jeweiligen Branche abhängig ist, in der der Ausbildungsbetrieb angesiedelt ist. Somit gilt: Auch wenn die Ausbildung regulär zum 01.08. oder 01.09. startet, ist insbesondere der beste Zeitraum für die Bewerbungsphase unterschiedlich.


Die folgende Übersicht zeigt, die optimale Bewerbungsphase für verschiedene Branchen auf:

  • Banken und Versicherungen: August bis Oktober

  • Bauwesen: November bis Januar

  • Bildung und Erziehung: Oktober bis Januar
  • Elektronik: September bis Dezember
  • Energie- und Wasserversorgung: August bis Dezember
  • Gastronomie und Hotellerie: September bis November
  • Glas, Porzellan und Keramik: Oktober bis Februar
  • Handel: November bis Januar
  • Informationstechnologie (IT): September bis Januar
  • Labor: September bis November
  • Logistik, Transport und Verkehr: September bis Januar
  • Mechatronik: September bis November
  • Medien: Oktober bis Dezember
  • Medizin: November bis Februar
  • Metall- und Maschinenbau: Oktober bis Februar
  • Mode und Textilien: Oktober bis Januar
  • Öffentlicher Dienst: November bis Dezember
  • Pflege: November bis Dezember
  • Polizei: September bis Oktober
  • Tiere, Umwelt und Natur: Januar bis April
  • Tourismus: September bis November
  • Verpackung, Holz und Papier: November bis März

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